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Besichtigung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks am Schwedendamm, v.l.: stellvertretender Bürgermeister Jörg Zietemann, Sachgebietsleiterin für Sport Katrin Rentmeister und Prof. Dr. Uwe FreimuthBesichtigung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks am Schwedendamm, v.l.: stellvertretender Bürgermeister Jörg Zietemann, Sachgebietsleiterin für Sport Katrin Rentmeister und Prof. Dr. Uwe Freimuth

Prof. Dr. Uwe Freimuth, der den Master-Studiengang International Sport & Event Management an der University of Europe for Applied Sciences in Berlin leitet, folgte am Donnerstag, dem 24. Februar 2022, einer Einladung der Stadtverwaltung Rathenow, sich über die Zukunftsperspektiven des Breiten- und Leistungssports in der Stadt der Optik auszutauschen. Der in Rathenow geborene und heute auch wieder wohnhafte Sportexperte kann auf eine bemerkenswerte Karriere in der Leichtathletik und jahrelange professionelle Erfahrungen im Sportmanagement zurückblicken.

Als Leistungssportler im Zehnkampf studierte er an der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport in Leipzig und erreichte zahlreiche Erfolge in Welt- und Europameisterschaften sowie bei Olympia. Von 1988 bis 2000 arbeitete er selbst als Trainer. Im Rahmen seiner aktuellen Professur an der University of Europe for Applied Sciences in Berlin setzt er den Fokus auf die Theorie und Analyse sowie auf die Entwicklung von Projekten im Rahmen des Sports.

Der Sport geht für Prof. Dr. Freimuth weit über den Wettkampf hinaus. Die gesellschaftlichen Vorteile durch die integrative Kraft des gemeinsamen Trainings seien enorm. „Sport schafft Austausch ohne Worte. Er gibt Kindern und Jugendlichen die Chance, ihre Potentiale zu entwickeln und sich auf das Leben vorzubereiten. Gemeinschaftssinn und Verlässlichkeit sind Eigenschaften, die beim Training an erster Stelle stehen“, berichtete er.

Aus diesem Grund müsse die Vereinslandschaft in Rathenow lebendig bleiben, betonten der stellvertretende Bürgermeister Jörg Zietemann und Prof. Dr. Freimuth übereinstimmend. „Rathenow ist mit 38 Sportarten und 55 Sportvereinen sowie -gruppen gut aufgestellt. Doch auch wir bemerken einen Rückgang der Mitgliederzahlen und der ehrenamtlichen Helfer. Diese Entwicklung gilt es zu stoppen“, so Zietemann.

Die Möglichkeiten und Herausforderungen des Breiten- und Leistungssports Rathenows sollen in den Fokus einer wissenschaftlichen Untersuchung gestellt werden. Mit seinen Studierenden möchte Prof. Dr. Freimuth demnächst die Sportlandschaft seiner Heimatstadt untersuchen. Diese Partnerschaft bietet für beide Seiten Vorteile. Die Studierenden können Praxiserfahrungen sammeln und sich im Rahmen ihres Studiengangs anerkennen lassen. Für die Stadt können die Ergebnisse wertvolle Impulse und Ideen für den Sport auf kommunaler Ebene liefern.

Im Anschluss an den verwaltungsinternen Austausch besichtigte Prof. Dr. Freimuth den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark am Schwedendamm, wo auch seine sportliche Laufbahn ihren Anfang nahm.