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Plakat Elternabende

Der Facharbeitskreis Drogenprävention Westhavelland bietet am 4., 5. und 6. Oktober 2022 jeweils um 18.00 Uhr im Kulturzentrum, Märkischer Platz 3, drei Elternabende an, die Informationen über den Substanzkonsum bei Jugendlichen und Unterstützungsmöglichkeiten für die Erziehung geben. Für Eltern bietet sich die Möglichkeit, mit Experten zum Thema Suchtprävention ins Gespräch zu kommen.

Am Dienstag, dem 4. Oktober 2022 werden Andrea Bergunde, Leiterin des Allgemeinen Sozialen Dienstes im Jugendamt, und Rayk Sommer, Notfallsanitäter und erfahrener Präventionspraktiker, über den aktuellen Drogenkonsum in der Region berichten und aufzeigen, welche präventive und eingreifende Unterstützung das Jugendamt im Zusammenhang mit Drogen geben kann.

Am Mittwoch, dem 5. Oktober 2022 geben Marcella Rubach, Sozialarbeiterin bei den sozialen Diensten der Justiz des Horizont e.V., und André Liebehenschel, Sozialarbeiter bei der Jugendgerichtshilfe des Landkreises Havelland, einen Einblick in ihren Arbeitsalltag. Sie berichten über häufige Formen von drogenassoziierter Kriminalität in der Region und werden den Besuchenden des Elternabends Hilfsmittel in die Hand geben, wie sie sich im Fall vermuteter oder bereits vollzogener Fehlentwicklungen bei ihren Kindern verhalten und Unterstützung suchen können.

Am Donnerstag, dem 6. Oktober 2022 steht die Prävention an erster Stelle. Es geht um die Frage, wie Eltern ihre Kinder unterstützen können, um die Wahrscheinlichkeit des Drogenkonsums zu senken. Die Veranstalter haben verschiedene Organisationen als Ansprechpartner vor Ort gewinnen können. Beratungsstellen, Schulen, Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Familienhilfe, aber auch Krisendienste kommen zu Wort.

An allen Abenden wird es im Anschluss an den Vortrag Thementische geben, an denen die Experten gezielte Nachfragen beantworten sowie Kontaktdaten und weitere Informationen weitergeben.

Die Elternabende dauern zwischen 90 Minuten bis maximal zwei Stunden. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Sitzplatzanzahl ist jedoch begrenzt. Leider kann keine gastronomische Versorgung angeboten werden.
Die Organisierenden danken vorab allen Unterstützenden und beim Landkreis Havelland für die finanzielle Förderung.

Hintergrund:

Für viele Eltern ist der Drogenkonsum bei Jugendlichen ein schwieriges Erziehungsthema. Es besteht die lähmende Angst, dass ihre Kinder durch den Konsum von Drogen gefährdet werden. Zudem haben fast alle Drogen ein sehr hohes Suchtpotenzial. Ist die Abhängigkeit erst einmal da, kommen Probleme wie Lügen oder Beschaffungskriminalität hinzu.

Die wenigsten Eltern sind auf diese Erziehungsaufgabe vorbereitet. In der Regel gibt es kaum Kenntnisse über die Zeichen und Gefahren des Konsums moderner Drogen.

Der Facharbeitskreis Drogenprävention Westhavelland (kurz „FAK Drogen“) ist ein regionales Netzwerk von Mitarbeitenden aus der Jugend-/Sozialarbeit, Beratungsstellen, kommunalen Verwaltungen, Polizei, Bildungseinrichtungen, Justizdiensten und Präventionspraktikern, das von der Stadt Rathenow koordiniert wird. Gemeinsam möchten die Agierenden Eltern (oder Großeltern und andere Angehörige) sowie professionell Erziehende über den Drogenkonsum in der Region informieren.

Darüber hinaus ist es den Fachkräften wichtig, Ansprechstellen in der Region bekannter zu machen und den Eltern mögliche Unterstützung bei der Erfüllung des Erziehungsauftrages oder Helfende für den Ernstfall vorzustellen.

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