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Im August dieses Jahres hatten Rathenows Bürgermeister Ronald Seeger und sein Premnitzer Amtskollege Roy Wallenta auf Grund unterschiedlicher Mitteilungen in der Presse Ministerpräsident Matthias Platzeck gebeten, sich in der Angelegenheit Anbindung der Region an die BAB 2 nochmals klar zu positionieren. Damit sollten alle Spekulationen und Unterstellungen gegenstandslos werden und ein klares Bekenntnis zur Autobahnanbindung Nord an die A2 erfolgen.

In der Zwischenzeit liegt eine Antwort seitens der Staatskanzlei vor in der mitgeteilt wird, dass die Abschnitte Brandenburg Süd und Brandenburg Nord Priorität genießen. Ebenfalls ist für die Anbindung Brandenburg Süd seitens des Bundes sowohl die Linienbestimmung, als auch die Finanzierungszusage über den Fünfjahrplan erfolgt und verkündet worden.

Jedoch liegt für den Abschnitt Brandenburg Nord, der für die Region Rathenow/Premnitz wichtigere Abschnitt, bisher keine Zusage des Bundes vor.

Beide Bürgermeister zeigten sich enttäuscht von dieser Entwicklung.

Die Landesregierung muss, wie sie es versprochen hat, sich weiterhin dafür einsetzen, dass Brandenburg Nord im nächsten Fünfjahrplan aufgenommen wird. Denn das Thema A2- Anbindung hat für die Region seit Jahren absolute Priorität, weil mit der Verbesserung der Anbindung starke wirtschaftliche Impulse erwartet werden.

Bereits die Nichtberücksichtigung der Region als Regionaler Wachstumskern nährt bei vielen Bürgerinnen und Bürgern die Befürchtung, dass Rathenow und Premnitz aus dem Fokus des Landes rücken und dass damit der Abschnitt Brandenburg Nord bei den Planungen des Landes Brandenburg und zwangsläufig auch des Bundes hinten angestellt wird. Genau dieser Abschnitt ist es aber, der diese Region wirklich voranbringt. Anders gesagt, fehlt der Abschnitt Brandenburg Nord, dann sind kaum positive Auswirkungen für den Industriestandort Rathenow/Premnitz zu erwarten.

Diese Zusammenhänge waren Thema einer Abstimmung im Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung am 13. April des Jahres und führten zum Konsens, dass für das Land die Abschnitte Süd und Nord an die A2 gleichermaßen hohe Priorität haben.

Sowohl Roy Wallenta als auch Ronald Seeger verständigten sich und erklärten, dass sie auch in Zukunft für eine Autobahnanbindung Brandenburg Nord eintreten werden.