Menü
Menu

Grußwort des Bürgermeisters zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, das Jahr 2007 neigt sich dem Ende zu. Dies ist Gelegenheit, kurz inne zu halten, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken, aber auch um uns auf neue bevorstehende Aufgaben vorzubereiten.

Unsere Stadt hat ein ereignisreiches Jahr erlebt. Es ist daher von großer Bedeutung für alle Menschen, die hier leben und arbeiten, die Erfolge der vergangenen Monate in den Vordergrund zu stellen.

Beginnen möchte ich bei meinem kurzen Jahresrückblick mit der ersten Saison des Optikparks. 83.000 Besucher kamen in den Park und erlebten diesen genauso blühend und strahlend wie zur Landesgartenschau im vergangenen Jahr. Die Zahl der Besucher zeigt eindeutig, dass wir mit der Nachnutzung des Geländes den richtigen Weg gegangen sind.

Der Ausbau des Mühlengebäudes als Treffpunkt für alle Gartenfreunde zur Landesgartenschau und später der Umbau zur Musikschule und zum Treffpunkt für jugendliche Rathenower macht deutlich, dass die Idee des Erhaltes dieses stadtbildprägendes Hauses die richtige Wahl war.

Am 26. April 2008 öffnet der Optikpark wieder seine Türen und ich bin mir sicher, dass 2008 noch mehr Besucher in den Park strömen werden.

Nach wie vor liegt der Schwerpunkt in der innerstädtischen Entwicklung im Komplex des Stadtumbaus in seiner Einheit von Aufwertung und Abriss. Dieser wird sich auch im Jahr 2008 fortführen und mit dem Beginn der Gestaltung des Stadtplatzes Ecke Spandauer Straße und Kleine Hagenstraße eine neue Dimension erreichen.

Für den Stadtumbau und die Stadtentwicklung von großer Bedeutung ist die Erschließung des Geländes am Schleusenkanal. Auf dieser Fläche, dort stand unter anderem einmal die frühere ?Altstadtschule", entstand eine moderne Wohnbebauung mit dem Ziel, die Innenstadt zu stärken und attraktiver zu machen. ?Rein in die Stadt" - so könnte das Motto lauten.

Verbunden ist die Bebauung mit der Hoffnung, dass sich gerade der historische Teil der Altstadt wieder mit Leben erfüllt und die noch vorhandenen Freiflächen und Lücken in der Zukunft geschlossen werden.

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft KWR befindet sich wie bekannt im Sanierungsprozess. Ziel ist es langfristig unser Unternehmen erfolgreich am Markt zu platzieren. Dies soll mit der Unterzeichnung einer Sanierungsvereinbarung mit allen beteiligten Partnern im kommenden Jahr gesichert werden.

Die sicherlich wichtigste und langfristigste Entscheidung in diesem Jahr fiel am 15. November in Köln. An diesem Tag wurde, nach 11 Monaten Vorbereitungszeit, der Havelregion der Zuschlag zur Durchführung der Bundesgartenschau im Jahr 2015 erteilt.

Mit der Bundesgartenschau in der Havelregion wird in der über 50-jährigen Geschichte der Bundesgartenschauen ein neues Kapitel aufgeschlagen. Erstmalig werden fünf Städte in zwei Bundesländern gemeinsam eine BUGA veranstalten. Unter dem Motto "Von Dom zu Dom - Das blaue Band der Sympathie" soll sich die Gartenschau entlang der Havel von der Stadt Brandenburg über Rathenow, Premnitz und Rhinow bis in die alte Bischofsstadt Havelberg erstrecken. Gemeinsam mit den Partnerstädten werden wir mit unserer Erfahrung und einem wunderschönen Park zum Erfolg der Bundesgartenschau beitragen.

Für mich persönlich ist in den letzten Monaten sehr deutlich geworden, dass wir nicht mehr nur eine Städtepartnerschaft entlang des blauen Bandes auf dem Papier verzeichnen, sondern wir diese sehr intensiv zwischen Havelberg, Rhinow, Premnitz, Brandenburg an der Havel und Rathenow mit Leben erfüllen.

Die Entscheidung zur Bundesgartenschau 2015 wurde in unseren Partnerstädten Rendsburg und Zlotow mit großer Freude zur Kenntnis genommen.

Auch im Jahr 2007 wurde der Haushaltskonsolidierungskurs fortgesetzt. Das Haushaltsdefizit konnte weiter gesenkt werden, die Handlungsfähigkeit der Stadt war nicht gefährdet. In dieser Situation steckt so auch eine Chance. Es muss auch künftig möglich sein, sich auf das Wesentliche zu besinnen und das Unnötige durch Synergieeffekte abzubauen.

Die Aufgaben, die wir in den nächsten Jahren lösen müssen, sind keine geringen. Ich möchte deshalb alle Bürgerinnen und Bürger einladen, sich in die Lösung der Aufgaben einzubringen, wie das viele in der Vergangenheit bereits getan haben. Erlauben sie mir, meinen herzlichen Dank auszusprechen an alle, die sich auch im Jahr 2007 wieder bei der Gestaltung unserer Stadt und der Stärkung des kulturellen, sportlichen und sozialen Lebens einbrachten.

In diesen Tagen bewegen uns gewiss nicht nur Fragen des politischen Lebens, denn jeder von uns hat sein ganz persönliches Jahr erlebt und schaut darauf zurück: Auf neue Begegnungen, neue Herausforderungen, vielleicht auf eine bedrückende Nachricht, die gerade in diesen festlichen Tagen wieder schmerzlich ins Bewusstsein kommt.

Wie immer wir auf dieses Jahr zurückschauen, wie immer wir an diesen Tagen gestimmt sind: Ich hoffe, das Weihnachtsfest steckt uns alle mit der Freude an, die von dieser besinnlichen Zeit ausgeht.

Mögen die verbleibenden Tage in diesem Jahr Ihnen allen viel Freude, Besinnung und Zeit für die Familie und Freunde bringen.

Ich bedanke mich bei Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen, wünsche Ihnen ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest und für 2008 vor allem Gesundheit, Glück und die Erfüllung Ihrer Wünsche.

 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Ronald Seeger