Ein flüchtiger Blick auf das Zentrum des Märkischen Platzes lässt den Beobachter unwillkürlich stutzen. Denn das, was dort gerade montiert wird, hat deutliche Ähnlichkeit mit einer Orgel, einem Ausschnitt aus dem Kinofilm "Metropolis" oder einem offener Motorraum. Doch das Gewirr von Röhren und Stangen ist weder das Eine noch das Andere. Es handelt sich um die Lebensadern des künftigen Springbrunnens, die seine Düsen mit Wasser und die Beleuchtung mit Strom versorgen. Umgeben ist das Ganze von einer Rinne, die später für den Abfluss des Wassers nötig ist. Nur noch kurze Zeit kann man einen Blick auf die Innereien des Brunnens werfen, in der nächsten Woche verschwinden sie unter einer dicken Schicht Beton. Auf die Betonschicht werden anschließend Granitplatten aufgebracht. Das Höhenniveau des künftigen Märkischen Platzes wird genau auf der Höhe des jetzigen Brunnenrandes liegen.
Die Regenwasser- und die Schmutzwasserleitungen in der Goethestraße werden noch an die Bestandsnetze angeschlossen, sind ansonsten aber fertig. In der nächsten Woche wird der Verlauf der künftigen Bordsteinkanten eingemessen. Die immer wieder angekündigte Wiedereinrichtung des Fußgängerübergangs zwischen Mode Sandbrink und Timms Café muss erneut verschoben werden. Schwierigkeiten mit einer Gasleitung haben die Öffnung der Strecke immer wieder verhindert. Jetzt kann die Öffnung nicht mehr erfolgen, da die Bordsteinkanten gesetzt werden und damit der Weg zum Hürdenlauf würde.
Vor dem Eiscafé Venezia erfolgen nächste Woche die letzten Tiefbau-Leitungsanschlüsse. Dazu wird im Bereich zwischen Kulturzentrum und City Center ein Stück des Gehweges aufgenommen. Eine Zuwegung zum City Center, zum Kulturhaus und zum Eiscafé ist aber provisorisch hergerichtet worden.
Die Anpassungen des Parkleitsystems an die kürzlichen Straßensperrungen sind heute abgeschlossen worden. Diese Anpassung ist eine gemeinsame Aktion der Werbegemeinschaft der Rathenower Einzelhändler und der Stadt Rathenow, die zu gleichen Teilen aus dem Förderprogramm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren und privaten Mitteln der Händler finanziert wird. Besucher brauchen nunmehr nur noch den aktualisierten blauen Schildern folgen und gelangen auf dem kürzesten Weg zu den vier großen öffentlichen Innenstadtparkplätzen.