Für den interessierten Zuschauer ist der größte Nachteil beim Tiefbau, dass der tägliche Blick auf die Baustelle nur wenig Neues offenbart. Kaum ist der Boden aufgerissen und etwas hineinverlegt, wird die Grube auch schon wieder zugeschüttet und es sieht so aus, als ob nichts passiert wäre. Das ist auch beim Umbau der Berliner Straße der Fall. Doch nun sind in der nördlichen Hälfte der Straße und auf dem Märkischen Platz fast alle Leitungen verlegt, so dass alle weiteren Arbeiten gut eingesehen werden können. So entstehen derzeit das Düsenfeld für den Springbrunnen auf dem Märkischen Platz, die Elektroleitungen für die künftige Straßen- und Platzbeleuchtung und der weithin rot leuchtende Unterbau für den Platz und die nördliche Fahrbahnhälfte. Die Leitungsarbeiten in der Goethestraße sind ebenfalls nahezu abgeschlossen, so dass auch dort bald der Unterbau aufgetragen werden kann. Etwas dauern dürfte der Bereich Puschkinstraße, da dort ein ganzes Gewirr an alten Bestandsleitungen aufeinander trifft, dass erst einmal sorgfältig freigelegt werden muss.
In der kommenden Woche wird in dem abgefrästen Fahrbahnteil vor dem Rathaus die zweite Tiefbaukolonne mit ihrer Arbeit starten. Die Anrainer können, nach Abstimmung mit der Baufirma vor Ort ihre Grundstücke erreichen und verlassen. Lediglich an dem Tag, an dem direkt vor ihrer Ausfahrt gegraben wird, wird die Zufahrt nicht möglich sein. Der Bauleiter kündigt dies aber jedem Grundstückseigentümer vorher an.
Übrigens: Nur weil neben einem "Durchfahrt verboten" - Schild noch ein wenig Platz ist, heißt das nicht, dass man dort auch durchfahren sollte. Man (oder Frau) kann solcherart sehr schnell in eine verfahrene Situation zwischen Bohrlanze, Abbruchbagger und Radlader geraten. Die Baufirma bittet höflichst darum, die Absperrungen der Baustelle einzuhalten. Baustellenzufahrten sind ausschließlich für Baufahrzeuge da!