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Anlieger und Bootsbesitzer am Hohenauener See werden gebeten, Vorkehrungen zu treffen, um auf weiter fallende Wasserstände vorbereitet zu sein. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, Wasser sparsam einzusetzen.

 

Eine Einschränkung der Wasserentnahme aus Flüssen, Seen und Brunnen durch eine Allgemeinverfügung des Landkreises Havelland ist aufgrund des weiteren Ausbleibens von Regenfällen absehbar. Wir informieren, sobald es neue Erkenntnisse gibt.

Im Folgenden verweisen wir auf die Informationen des Umweltamtes des Landkreises Havelland zu den Pegelständen:

Begründung Wasserstand Grütz

Das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Spree-Havel als Steuerungsberechtigter der Wehre arbeitet gegenwärtig unter Hochdruck, um den Wasserstand am Wehr Grütz nicht noch weiter fallen zu lassen. Das Wehr Grütz ist ein Nadelwehr (Aluminiumnadeln).
 
Seit dem 08.06.2022 ist das Schützenwehr Grütz (zusätzliche Wehrtafel zur Feinjustierung der Wasserstände) komplett geschlossen (0 cm) und alle Nadel (max. 472 Stück) sind seit dem 29.04.2022 gesetzt. Gegenwärtig gibt es jedoch noch Spaltwasserverluste, die das WSA zu reduzieren versucht. Um die Spaltwasserverluste an den Nadelwehren (Grütz und Garz) einzudämmen, wurde Stroh durch den ABz. Rathenow ins Gewässer eingebracht. Somit sollen die Spalte zwischen den Aluminiumnadeln verschlossen werden.
 
Mit Behebung dieses Problems wird versucht, den Wasserstand am OP Grütz wieder - soweit möglich - anzuheben.
 
Es wurden bereits Maßnahmen durch das WSA ergriffen, um die Auswirkungen des Wasserdefizites abzumildern. Dazu stimmen wir sich der Landkreis Havelland als Wasserbehörde mit dem WSA, dem LfU und den Wasser- und Bodenverbänden täglich ab. Im Zeitraum vom 10.06. – 19.10. wurden verzögerte Sammelschleusungen an der UHW bekanntgegeben.
 
 Hydrologische Lage
 
Aufgrund des Niederschlagsdefizites (seit 2018!) fällt der Durchfluss und somit die Wasserstände in den Fließgewässern/an den Wehren, an den Standgewässern (Seen) und im Grundwasserkörper. Das Wasserdargebot im Einzugsgebiet nimmt seit Wochen kontinuierlich ab. Fehlende Niederschlage führen zu einem geringeren Wasserdargebot.
 
Seit Mitte Mai 2022 befinden wir uns im Bereich der Niedrigwasserführung (25m³/s an der Station Albertsheim, unterhalb Rathenows) – langjähriges Mittel wären im Mai 85m³/s!
Der Durchfluss ist an der Unteren Havel seit dem 08.06. in den kritischen Bereich unter 10m³/s gefallen.
 
Hinzu kommt, dass durch Reparaturarbeiten am Pumpwerk Niegripp derzeitig die Durchflussunterstützung mit Elbwasser (Status Qua Kade – 5,26m³/s) über den EHK fehlt.
 
Die extremen Trockenheit seit 2018 setzt sich weiter fort. Wir haben nun das 5 Jahr in Folge Wassermangel – der sich auf die Wasserstände an allen Oberflächengewässern/Grundwasser auswirkt.
Die Grundwasserstände befinden sich ebenfalls weiter unterhalb des Mittelwertes im Niedrigwasserbereich.

Informationen
 
Auf der Internetseite
 
https://www.havelland.de/umwelt-landwirtschaft/umwelt/untere-wasserbehoerde/aktuelles/
 
informiert der Landkreis Havelland/das WSA/das LfU über die aktuellen Wasserstände und Durchflüsse an den Gewässern im Landkreis Havelland bzw. im Land Brandenburg.