Die Stadt Rathenow erarbeitet derzeit ein Entsiegelungskonzept im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz des Bundesumweltministeriums. Ziel ist es, einen wichtigen Beitrag zum städtischen Klimaschutz und zur Klimaanpassung zu leisten. Seit dem Grundsatzbeschluss aus dem Jahr 2013 verfolgt Rathenow das Ziel, bis 2040 klimaneutral zu werden. Die Entsiegelung ungenutzter oder überdimensionierter Flächen ist dafür ein zentraler Baustein.
Versiegelte Flächen speichern Hitze und verhindern, dass Regenwasser versickert. Das führt zu höheren Temperaturen im Stadtgebiet und steigert die Belastung bei Starkregenereignissen.
Unversiegelte, funktionsfähige Böden dagegen können CO₂ im Humus binden, Pflanzenwachstum fördern und helfen, Überhitzung zu reduzieren. Einmal entsiegelt, leisten Böden diese Funktionen dauerhaft und ohne Folgekosten.
Zurzeit entsteht ein Entsiegelungskataster, das potenzielle Flächen im gesamten Stadtgebiet erfassen soll. Die Stadtverwaltung ruft daher alle Bürgerinnen und Bürger auf, Hinweise zu geeigneten Orten einzureichen.
Gesucht werden insbesondere Flächen, die:
– nicht mehr genutzt werden (z. B. alte Parkplätze, Zufahrten, Lagerflächen),
– brachliegen oder verfallen,
– überdimensioniert sind, wie zu breite Wege oder Straßen.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können potenzielle Standorte über das Formular, das unter www.rathenow.de/wirtschaft-standort/stadtentwicklung/klimaschutz/ heruntergeladen werden kann, oder per E-Mail an klimaschutz@stadt-rathenow.de melden. Wichtige Angaben sind die Lage oder Adresse sowie eine kurze Beschreibung der Fläche. Ergänzende Informationen zur früheren Nutzung oder zum Eigentum sind hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich.
Die Stadt Rathenow freut sich auf zahlreiche Hinweise und bedankt sich für die aktive Unterstützung beim Klimaschutz.

