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Der Umbau des Dorfplatzes ist und war seit vielen Jahren ein zentrales Thema der Dorferneuerung in Grütz. Mit den ersten Planungen zur Erneuerung wurde im Februar 2011 begonnen. Dazu gehörte auch die Beantragung der Fördermittel beim Landesamt für ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung.

Die Planungsunterlagen für die Umgestaltung wurden mit dem Ingenieurbüro, der Verwaltung, dem Ortsbeirat und den Anwohnern in mehreren Beiratsitzungen 2011 und 2012 erarbeitet und schließlich in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Berücksichtigt wurde unter anderem auch die Laufstrecke der Wehrübungen auf dem Platz.

 

Die alte und total verschlissenen Betonstraße war nicht mehr reparabel. Der Beton wurde durch eine Pflasterstraße mit drei Entwässerungsschächten erneuert.

Die Entwässerung des einseitig geneigten Dorfplatzes stellte eine Herausforderung für das Ing.-Büro dar, in deren Ergebnis nun die Entwässerungsmulde mittig der Straße angeordnet ist. Die neue Straße wertet das Ortsbild erheblich auf.

Neu auf dem Platz ist auch die Wegeführung diagonal über die Fläche, die  mit Natursteinpflaster eingefasst ist. Die Eingangssituation zum Platz wurde durch einen kreisrunden Platz ebenfalls aus Natursteinpflaster hergestellt.

 

Der Platz erhielt eine neue Tanzfläche. Diese Tanzfläche wurde kreisförmig mit Granitpflaster eingefasst.

Der restliche Teil des Platzes wurde mit einer Mutterbodenschicht überzogen und Rasen wurde angesät.

Um die Eiche wurde eine Rundbank aus Recyclingmaterial aufgestellt. Eine Mauer aus Naturstein bildet einen weiteren Blickfang auf dem Dorfplatz.

 

Das gesamte Bauvorhaben wurde archäologisch begleitet. Grütz wurde im Mittelalter erstmals erwähnt. Im Baufeld wurden alte Bodendenkmalstrukturen gefunden, zum Beispiel Teile der alten Bebauung vor 1806, verschiedene Keramikfragmente, Feuerstellen, Brunnen und Brandspuren des Dorfbrandes. Ein besonderes Fundstück war der Deckel vom Kollektegefäß, welches beim Brand von 1806 verloren ging.

Demnächst erfolgt noch die Aufstellung einer Infotafel über Erkenntnisse und Funde neben der Eiche. Ebenfalls werden noch 6 neue Bäume gepflanzt. Zu erwähnen ist hierbei, dass selbst die bereits gekennzeichneten Pflanzlöcher archäologisch "bewacht" wurden.

 

Kosten:

Gesamtausgaben (Bau und Nebenkosten)                         425.000,00 Euro

Anteil Anlieger (Straße und Zufahrten)                               120.000,00 Euro

Anteil Fördermittel                                                             l195.000,00 Euro