Es müssen schon zwei außergewöhnliche Punkte sein, die mit solch einer spannenden Brücke verbunden werden.
Über zwei Havelarme und dem teichähnlichen Hellers Loch verbindet die Brücke zwei Areale, die nicht nur zur Bundegartenschau eine herausragende Bedeutung für die Stadt Rathenow besitzen: Der Weinberg als Naherholungsstätte und der Optikpark als Magnet für Besucher aus Nah und Fern.
In einem großartigen Bogen schwingt sich die Brücke über die Havel und ermöglicht einen weiten Blick in die Havellandschaft. Mit der Verbindung beider Areale entsteht zur Bundesgartenschau eine insgesamt 27 Hektar große Ausstellungsfläche.
Die Weinbergbrücke ist S-förmig geschwungen. In leicht ansteigendem Verlauf gleicht die anspruchsvolle und visionäre Konstruktion den Höhenunterschied zwischen den Havelufern aus. Die Gesamtanlage der Havelbrücke wird aus zwei Bogenbrücken und Rampenbrücken gebildet. Die Länge beträgt 348 Meter.
Höhepunkte der Brücke sind zwei Bogenbrücken mit einem einseitig aufgehängten Deck, das sich zur Bogenmitte hin aufweitet und einen Verweilbereich mit Bänken schafft.
Die einseitige Seilaufhängung ermöglicht ungehinderte Blicke über Baumkronen in die Umgebung der Brücke.
Zur ganzjährigen Nutzung der Brücke bekommt diese eine Anbindung in Richtung Schwedendamm. Der Weg verläuft von der Brücke kommend zwischen Optikpark und Tennisverein Rathenow entlang des Sportplatzes. Damit ist die dauerhafte öffentliche Zugänglichkeit unabhängig von den Schließzeiten des Parks gewährleistet.
Besucher werden interessante Rundwandermöglichkeiten unter Einbeziehung der Schwedendamminsel und des Weinbergs erleben können. Die dauerhafte Verbindung zwischen der Kulisse Optikpark am Schwedendamm und dem Weinberg ist einer der wichtigsten Bausteine für die touristische Entwicklung Rathenows.