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Rathenower Schwedentage

Rathenower Schwedentage

15.06.2024  - 16.06.2024

11:00 Uhr

Rathenow, Weinberg, am Bismarckturm

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Wer seine Heimat und ihre Geschichte kennt, weiß um seine Wurzeln und kann sie schätzen lernen. Allerdings ist das Durchstöbern staubiger Bücher und Archive nicht jedermanns Sache und im Netz mit all seinen Möglichkeiten ist das Vergangenenoch nicht so recht angekommen – also dachte sich der Kreis der Veranstalter um den gemeinnützigen Verein „Rathenower Schwedentage e.V.“, dass das Nachstellen historischer Ereignisse, gepaart mit Spaß und Spiel sowie dem Stillen leiblicher Bedürfnisse, eineeinfache und direkte Art ist, Vergangenes zu erfahren. Seit nunmehr 14 Jahren werden die Rathenower Schwedentage mit Hilfe zahlreicher Historienvereine aus ganz Brandenburg und einem lokalen Netzwerk im Westhavelland durchgeführt.
Der Eintritt ist frei und alles ist zum Mitmachen und Anfassen.
 
Ablaufplan:
Sa. 15.06.2024                11.00 Uhr           Eröffnung mit Salutschießen
                                               12.00 Uhr           Der Felscher führt sein Können vor
                                               15.00 Uhr           Überfall der Schweden und Besetzung der Stadt
                                               16.00 Uhr           Die Schlacht um Rathenow! Befreiung der Stadt durch Truppen des Kurfürsten (Kampfdarstellung)
                                               17.00 Uhr            Der Felscher führt sein Können vor
                                               18.00 Uhr            Kanonade
                                               18.30 Uhr            Spiel mit dem Feuer
                                 gegen 19.00 Uhr           Ende des Treibens
Der Bismarckturm ist nachmittags geöffnet.
 
So. 16.06.2024                11.00 Uhr           Eröffnung des 2. Tages mit einem Kanonenschlag
                                               12.00 Uhr           Der Felscher präsentiert seine Arbeit
                                               12.00 Uhr           Märchenstunde und Spiele für Groß und Klein
                                               13.30 Uhr           Überfall der Schweden mit Besetzung der Stadt
                                               14.00 Uhr           Befreiung der Stadt durch Truppen des Kurfürsten (Kampfdarstellung)
                                               15.00 Uhr           Der Felscher präsentiert seine Arbeit
                                  gegen 17.00 Uhr          Ende der Veranstaltung
Der Bismarckturm ist geöffnet.
 
An beiden Tagen findet  ein historisches Markttreiben, Lagerleben im Park unterhalb des Bismarckturmes statt. Livemusik gibt es mit  der Band „Accor“ aus Berlin. Die Musikschule und die Rathenower Theatergruppe "Zeitlos" präsentieren ihr Können.
Spiele und Spielzeuge, Kinderschminken und Märchenstunde locken die Jungen und Junggebliebenen.
Leckeres - für jeden Genießer ist was dabei: Creppes, Gebrutzeltes, Kaffee und Kuchen

Änderungen vorbehalten, bitte die Aushänge beachten!

Kontakt: info@schwedentage@web.de

Zur Geschichte:
1675: Der Kurfürst von Brandenburg Friedrich Wilhelm l. stand mit seinen Truppen als Teil des Reichsheeres am Rhein, um das reichsangehörige Holland gegen die Invasionsbestrebungen Frankreichs unter Ludwig dem XIV. zu schützen, als Schweden auf Seiten Frankreichs eingreift und Teile der nun schutzlosen Mark Brandenburg besetzt.
Der Kurfürst eilte daraufhin mit seinen Truppen zurück in die Mark, wobei ein Voraustrupp von etwa 1.000 Mann am 25. Juni 1675 Rathenow erreichte. Bei einem Angriff, der sowohl über das Haveltor, das Mühlentor/ das Steintor und mit Kähnen über die Wasserpforte am Südhang des Kirchberges erfolgte, wurde die 700 Mann schwedische Besatzung überrascht und vernichtend geschlagen.
Die Siege über das mächtige Schwedische Heer brachten dem Kurfürst den Beinamen „Der Große Kurfürst" ein.
Sein Enkel/ der „Soldatenkönig" ließ 1736 auf dem heutigen Schleusenplatz ein Denkmal aus Sandstein errichten. Nach einem Modell von Bartholome Damart, vom Bildhauer Johann Georg Glume gefertigt, zeigt es  den Kurfürsten in der Tracht eines römischen Imperators und gilt als bedeutendstes barockes Sandsteindenkmal Norddeutschlands.